Studierende der HAWK untersuchen Duderstädter Altstadt

Unter dem Motto “Lebens(t)raum Historische Altstadt Duderstadt” erarbeiten Studierende aus Göttingen in einer Projektarbeit Ideen für lebenswerteres Wohnen und Leben in der Duderstädter Altstadt. Der Projektstart erfolgte vor kurzem im Duderstädter Rathaus. Ziel des Projekts der vier Studierenden aus dem Masterstudiengang Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung der Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst in Göttingen (HAWK) ist es die Potenziale Duderstadts darzustellen und zukünftig mehr junge Menschen und Familien für die Stadt zu begeistern. Dafür sollen aktuelle Probleme, wie etwa der Leerstand in einigen Fachwerkhäusern, untersucht und kreative Lösungen für eine attraktivere Altstadt herausgearbeitet werden.

Praxispartner sind gemeinsam die Stadt Duderstadt, die Stadtentwicklungsgesellschaft Duderstadt 2030 und das Fachwerk5Eck. Sowohl Karsten Ley, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Duderstadt 2030, als auch Imke Heyen, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des Fachwerk5Ecks, sind Absolventen des Masterstudiengangs. Nach einer ersten gemeinsamen Stadtbegehung führen die Studierenden im Mai 2022 eine Befragung von Anwohnenden aus der Altstadt und der Region durch. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen abgeleitet und im Herbst diesen Jahres vorgestellt.

Das Projekt, welches von Prof. Dr. Ulrich Harteisen begleitet wird, soll den Studierenden die Möglichkeit bieten ihr Wissen unter realen Bedingungen anzuwenden und praktische Erfahrungen zu sammeln. „Für Duderstadt ist dies die Gelegenheit, die Qualitäten und Probleme der Altstadt aus den Augen junger Menschen von außerhalb betrachten zu lassen“, so Jürgen Germerott, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung in Duderstadt. Für Karsten Ley geht es dabei um mehr als die Erhaltung der unter Denkmalschutz stehenden Altstadt: „Moderne Angebote und ein attraktives Stadtbild sind wichtige Standortfaktoren, um Unternehmen und auch Arbeitnehmende in die Region zu ziehen und sie auch hier zu halten.“ Imke Heyen betont, dass im historischen Gebäudebestand der Städte des Fünfecks viel Potential zur Schaffung von attraktivem Wohnraum steckt. Um zur Sanierung zu motivieren wurde bereits die regionale Informationsplattform „Wohnraum5Eck“ ins Leben gerufen. Wichtig sei auch die individuelle Unterstützung von Hauseigentümern, um die es im aktuellen Projekt „Wohnen in der Altstadt“ geht.

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